Im Folgenden wollen wir euch die Studien zu den Fairfax-Sätteln näherbringen. Wir haben sie für euch zusammengefasst und das Wichtigste aufgeführt.
Wer sich für die kompletten Studien interessiert, findet sie hier unter den Links
Studien zu Fairfaxsätteln
Studie 1 – Saddle Science
(Studie zu den Performance-Sätteln)
Unter Methode: Bilder von Fairfax https://fairfaxsaddles.com/pages/design-and-testing
Team
Rachel Murray (MA, VetMB, MS, PhD, Dip ACVS, Assoc ECVDI, MRCVS)
RCVS Recognised Specialist in Equine Orthopaedics Diplomate, American College of Veterinary Surgeons Associate, European College of Veterinary Diagnostic Imaging
Russell Guire (PhD in Equine Biomechanics)
He has extensively researched the effect that tack (saddle, bridle and girth) and the rider has on equine health and performance
Mark Fisher
Mark is a Master Saddle Fitter and regularly lectures and assesses for the Society of Master Saddlers. Mark was fortunate enough to be employed as the official Master Saddler of the London 2012 Olympic games.
Vanessa Fairfax Director at Fairfax Saddles Ltd
Ziel der Studie
Ziel der Studie: herausfinden, ob eine Reduktion der Druckspitzen unter dem Sattel zwischen dem 10. und 13. Brustwirbel eine Verbesserung auf die Gangart und Bewegung bewirkt.
Der vordere Teil des Sattels (Twist) ist im Bereich des dreizehnten Brustwirbels (T13) am schmalsten. Es wurde vermutet, dass die Sattelbreite (zu schmal oder zu breit) einen Einfluss auf die Beweglichkeit, die Fortbewegung & der Satteldruck in diesen Bereich haben könnte.
Methode
13 Pferde, wurden von demselben Reiter geritten. Korrekt sitzende Sättel (bewertet von fünf qualifizierten Sattlern) wurden auf enge und weite Passform umgestellt. Die Pferde wurden mit Hautmarkierungen an 24 anatomischen Stellen und einer Pliance-Druckmatte unter dem Sattel ausgestattet.
Die Daten wurden im Trab, am linken und rechten Zügel sowie die thorakolumbalen Abmessungen (Flexicurve) vor und nach jeder Bedingung erfasst. Die Daten für den linken und rechten Zügel wurden zusammengefasst und die Gliedmaßen, der Bewegungsumfang der Brustwirbelsäule (ROM), der Satteldruck und die thorakolumbalen Abmessungen wurden anhand eines allgemeinen linearen Modells mit wiederholten Messungen und Bonferroni-Post-hoc-Korrektur (P≤0,05) zwischen den Sattelbreiten verglichen.
Ergebnisse
Im Vergleich zum korrekten und schmalen Sattel zeigte der breite Sattel im Trab:
-
erhöhte Spitzendrücke auf beiden Seiten von T13.
-
reduzierte thorakolumbale Dimensionen auf T13
-
eine Abnahme der latero-lateralen ROM auf T13
-
Abnahme der vertikalen ROM auf T13
Mit dem schmalen Sattel im Vergleich zum korrekten und weit angepassten Sattel:
-
erhöhter Druck am hinteren Bereich des Sattels
-
Zunahme der karpalen und tarsalen Flexion;
-
Zunahme der ROM von T13 in der Längsbiegung
-
Abnahme der Beugung & Streckung ROM von T13
Schlussfolgerungen
Die Sattelbreite hat eine Auswirkung auf die Gliedmaßen, die T13-ROM, den Satteldruck an der T13 und die thorakolumbalen Abmessungen, wahrscheinlich als Ergebnis der Instabilität, die durch einen schmalen/weiten Sattel verursacht wird.
Studie 2 – Designs on Synchronicity – die Entwicklung des World Class Performance Sattels
Team
Rachel Murray (MA, VetMB, MS, PhD, Dip ACVS, Assoc ECVDI, MRCVS)
RCVS Recognised Specialist in Equine Orthopaedics Diplomate, American College of Veterinary Surgeons Associate, European College of Veterinary Diagnostic Imaging
Russell Guire (PhD in Equine Biomechanics)
He has extensively researched the effect that tack (saddle, bridle and girth) and the rider has on equine health and performance
Mark Fisher
Mark is a Master Saddle Fitter and regularly lectures and assesses for the Society of Master Saddlers. Mark was fortunate enough to be employed as the official Master Saddler of the London 2012 Olympic games.
Vanessa Fairfax Director at Fairfax Saddles Ltd
Ziel der Studie
Ziel/These: Im Rahmen dieser Studie wurde der World Class Performance Sattel entwickelt, der eine spezielle Pausche hat. Denn sie fanden heraus, dass die Reiterposition und -balance einen Einfluss auf die Synchronizität zwischen Pferd und Reiter haben und das eine geeignete Pausche diese verbessern kann.
Methode
Synchronizität zwischen Pferd und Reiter bedeutet, dass beide eine Einheit bilden und sich in eins bewegen. Dabei ist es wichtig, dass der Reiter im Oberkörper stabil bleibt und das Becken gerade, so dass die Bewegungen des Pferdes ausgeglichen werden können. Denn das Pferd erzeugt durch seine Bewegungen enorme Kräfte, die den Reiter aus dem Sattel heben. So wird zum Beispiel in der Landephase eines jeden Schrittes (Ground Reaction Force) immer eine Kraft von unten auf den Reiter ausgeübt plus das Eigengewicht des Reiters von oben.
Mit Hilfe von Druckmessplatten im Sitzbereich wurde erstmalig die Druckverteilung der Sitzbeinhöcker des Reiters gemessen, um auch hier Aussagen über die Synchronizität treffen zu können.
Gleichzeitig wurde die dreidimensionale Bewegung in der Wirbelsäule des Pferdes gemessen.
Ergebnisse
Das Ergebnis der Studie in Zusammenarbeit mit Charlotte Dujardin ist der World Class Performance Sattel. Der besondere Aufbau der Pauschen hebt ihn von den anderen Sätteln ab.
Das Besondere: Der Knieblock besteht aus mehreren Schichten, u.a. eine stoßdämpfende Schicht, die die Vorwärtsbewegung des Reiterknies aufnimmt und abfängt. In dem Moment gibt die Pausche dem Knie genügend Raum und blockiert es nicht.
So halten die Pauschen den Reiter in Balance und Position, so dass das Pferd nicht gestört wird. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn das Gewicht des Reiters in den Sattel gedrückt wird. So zum Beispiel in der Landephase eines jeden Schrittes (Ground Reaction Force) - also wenn eine Kraft auf den Reiter von unten ausgeübt plus dem Eigengewicht des Reiters von oben.
Was passiert, wenn die Pausche nicht nachgibt und das Knie blockiert? Das Becken wird nach hinten gedrückt, die Sitzbeinhöcker schieben sich nach hinten oben und man fällt in ein leichtes Hohlkreuz.
Die neuen Messungen mit dem World Class Performance Sattel zeigten eine nachweisliche Verbesserung in der Bewegung der Pferde. Ebenso haben sie festgestellt, dass sich der Pferderücken hinter dem Sattel freier bewegen konnte, wenn der Reiter in Symmetrie mit dem Pferd ist